Festpunkte

Hochgenaue Lage-, Höhen- und Schwerefestpunkte

Festpunkte sind über das Land verteilte dauerhaft ein- oder angebrachte (vermarkte) stabile Vermessungspunkte.
Die Grundlagenvermessung schafft mit ihren Mess- und Berechnungsmethoden die Voraussetzungen, die benötigt werden, um Teile der Erdoberfläche lage- und höhenmäßig hochgenau abbilden zu können. Sie schaffen in einer modernen Gesellschaft die Grundlagen, die für Ihre vielfältigen Aufgaben, Entscheidungen und Planungen benötigt werden.


  • Realisierung und Sicherung der jeweils bundesweit einheitlichen Bezugssyteme für Höhe, Lage oder Schwere
  • Grundlage für alle Grundstücks- und Ingenieurvermessungen
  • Grundlage für die Planung, Ausführung und Überwachung großräumiger Bauprojekte
  • Grundlage für Zusatzinformationen in topographischen Karten wie Höhenangaben und Höhenlinien
  • Datengrundlage für Hilfsmittel wie Routenplaner oder Navigationsgeräte
  • Grundlage für einen einheitlichen Raumbezug

Höhenfestpunkte (HFP)

Wie Perlen auf einer Kette, bilden alle amtlichen HFP ein Netz von Nivellementlinien die das Land überziehen. Die millimetergenau bestimmten HFP sind an geeigneten höhenstabilen und frei zugänglichen Bauwerken, massivem Fels oder eigens gesetzten Granitpfeilern dauerhaft befestigt.
Bezugspunkt für alle amtlichen Höhenbestimmungen in Bayern und Deutschland ist der Amsterdamer Pegel.

Kundeninformation zum DHHN2016

Lagefestpunkte (LFP)

Lagefestpunkte oder Trigonometrische Punkte (TP) sind flächenhaft über ein Land verteilte Vermessungspunkte, die auch als Raumbezugspunkte bezeichnet werden. Die Lage der Punkte wird durch zweidimensionale UTM-Koordinaten zentimetergenau geführt. Seit den 1990er Jahren werden für viele LFP auch dreidimensionale ETRS-Koordinaten (im Europäischen Terrestischen Referenzsystem 1989) bestimmt.
Seit Mai 2004 ist das LDBV nur noch für LFP zuständig, für die auch ETRS-Koordinaten der Genauigkeitsstufe A bis D vorliegen.

Schwerefestpunkte (SFP)

Voraussetzung für eine genaue Höhenbestimmung ist neben dem Nivellement die Erfassung von Schwerewerten, die zur Berechnung der Nivellementreduktionen benötigt werden. Auch für diverse Spezialanwendungen werden genaue Schwerewerte benötigt. Die Schweremessung oder Gravimetrie ist eine Methode, mit der das lokale Schwerefeld der Erde bestimmt wird. SFP liegen flächenhaft, mit zum Teil großen Punktabständen, für das Landesgebiet vor.

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Technische Daten

Spezifikationen zum Produkt


Verfügbarkeit flächendeckend für Bayern
Punktverteilung LFP: flächenhaft
HFP: linienweise
SFP: flächenhaft
Auflösung LFP:
cm-Genauigkeit für Punkte in GK-System
mm-Genauigkeit für Punkte im ETRS89-System
HFP: mm-Genauigkeit
SFP: 0,05 mGal
Erfassungsmethode LFP:
für Punkte im GK-System: Winkel und Streckenmessungen
für Punkte im ETRS-System: GNSS Messungen
HFP: Nivellement
SFP: relative oder absolute Schweremessung
Lagebezugssysteme für Punkte im GK-System: Besselellipsoid mit dem Zentalpunkt Rauenberg im 4. Meridianstreifen > Bezugsellipsoid > Geodätisches Datum
für Punkte im ETRS-System: Europäisches Terrestrisches Referenzsystem 1989 ETRS89/DREF91 (Realisierung 2016)
Höhenbezugssystem DHHN2016
Schwerebezugssystem DHSN2016
Abgabeeinheit Einzelpunkte (mit Punktskizze)
oder
Punktliste (ohne Punktskizze)
Abgabeformat Einzelblatt: Papierausgabe, pdf-Datei
Punktliste: Papierausgabe, pdf-oder csv-Datei

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